Restriktionsverdau

Diskussion

Restriktionsendonukleasen sind hervorragende Werkzeuge, um DNA an spezifischen Nukleotidsequenzen in definierte Bruchstücke zu hydrolysieren. Als Phosphodiesterasen spalten Sie dabei die DNA-Doppelhelix an den Zucker-Phosphatverbindungen.

Wie für alle Enzyme, so müssen auch die Reaktionsbedingungen für die Restriktionsendonuklease richtig eingestellt werden. Dazu wird in der Regel das Zellmilieau einer Bakterienzelle simuliert. Bei Abweichungen von den optimalen Bedingungen, können sich die Spezifitäten der REs unkontrolliert ändern.

Viele wichtige Hinweise zum Gebrauch von REs und zu ihrer Enzymstruktur sind in der restriction enzyme database (REBase) zu finden. Dort finden Sie sogar Hinweise auf die Nukleotidsequenzen und Röntgen-Kristallstrukturen einiger REs. Aus denen geht hervor, dass viele Restriktionsendonukleasen als Homodimere vorliegen mit einem Molekulargewicht von 30-40 kDa pro Untereinheit. Als Beispiel wird eine Untereinheit aus Bgl I gezeigt.

Abbildung 1: Darstellung der Restriktionsendonuklease Bgl I Untereinheit aus der pdb-Datenbank.